Heute möchte ich dir mal beschreiben wie mein Alltag auf Bali meistens so aussieht. Was meine täglichen Routinen hier in einem Dorf sind, was anders ist als das Leben im heutigen Denpasar, Sanur oder Canggu.
Vor Sonnenaufgang mein Alltag auf Bali beginnt
Je nach dem was ich vor habe, fängt mein Alltag auf Bali um Fünf oder sechs Uhr an. Meist besteht er darin zum Markt zu gehen und frisches Obst, Gemüse, Fisch oder Fleisch einzukaufen. Hier findet der quirligste Teil des Dorflebens noch vor Sonnenaufgang viel beschäftigt statt. Die Rufe der Verkäuferinnen, die Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch oder Blüten für die balinesischen Opfergaben anbieten.
Manchmal begrüße ich aber auch den Sonnenaufgang mit einer Yoga-Stunde oder Meditation im alten Tempel, der am anderen Ende des Dorfes, an einem steilen Cliff steht. Er ist trotzdem nur wenigen Minuten mit dem Roller entfernt. So um 5:30 Uhr finden sich dort immer einige Gleichgesinnte ein. Ich bin allerdings immer der einzige Ausländer.
Der tägliche Vormittag
Wenn ich die Einkäufe ins Haus gebracht habe, gehe ich (wie auf Bali schon seit langem üblich) dazu über einmal am morgen, für den ganzen Tag etwas zu kochen. Dabei greife ich oft zu lokalen Gerichten, da die Zutaten dafür leichter und günstiger zu haben sind als wie für Gerichte der westlichen Küche.
Die morgentliche Körperpflege findet immer erst nach den oben genannten Routinen statt.
Der Mittag, oder Siesta-Time
Spätestens so um 10 Uhr ist der Markt wie leer gefegt. Die Hitze des Tages ist angekommen, Gemüse und Fleisch würden jetzt zu schnell verderben. Allerdings sind auf dem Lande nicht nur die Märkte geschlossen, die meisten Geschäfte sind es ebenso und werden erst am Nachmittag wieder öffnen. Es herrscht also eine Atmosphäre wie in Mexikanischen Western, leere Straßen, nur ein paar Einheimische die sich an schattigen und Luftigen Plätzen einfinden und dem “Nichts Tun” frönen oder den Dorftratsch besprechen.
Ich habe mir auch angewöhnt, so zwischen 11 und 14 Uhr, sieben gerade sein zu lassen und ein Mittagsschläfchen zu halten, oder mich am Strand in den Schatten zu setzen. Da man eh nicht viel tun kann außer alternativ in der Mittagshitze zu schwitzen.
Am Nachmittag
Am Nachmittag kommt meist die 2. Tochter meines Kumpels und langjährigen Freundes vorbei und verdient sich etwas Geld damit, mit mir die indonesische Sprache zu lernen. Je mehr ich dies in meinen Alltag auf Bali integriere desto mehr mache ich darin Fortschritte.
Nebenbei feilt sie dabei auch noch an ihren Englisch Kenntnissen und gewinnt mehr Selbstvertrauen darin diese Sprache zu nutzen.
Nach dem lernen und den Übungen für mein Gehirn brauche ich Anstrengungen für meine Muskeln und düse die Straße einige Kilometer und Dörfer weiter bis zu einem Fitnesscenter wo ich dem nachgehen kann.
Mein Alltag auf Bali zur abendlichen Stunde
Während ich tagsüber versuche Medial zu fasten, studiere ich am Abend dann die Neuigkeiten die ich aus den ein oder anderen Blog oder Kanal entnehme. Zu dieser Zeit sind dann auch die Freunde und Familie in Deutschland von der Arbeit nach hause gekommen und man kann sich über das eine oder andere austauschen.
Zu dieser Zeit sitze ich dann auch oft mit Mangku Kadek zusammen und wir philosophieren über das Leben an sich und erzählen uns Witze über Fürze oder witzige Erlebnisse die wir hatten.