Zwischenstop in Singapur – Warum nicht!?
Hallo liebe fleißige Blog Leser/-innen, ich bin mal wieder los um mir einen Urlaub auf Bali zu gönnen. Bei der Suche im Internet nach einem günstigen Flug bin ich diesmal auf die Idee gekommen mal für zwei bis drei Tage in Singapur einen Zwischenstopp einzulegen, denn es bot sich mir die Gelegenheit mit Air France günstig nach Singapur zu gelangen (Abflug in Hannover und umsteigen in Paris).
Der Flug nach Singapur
Beim buchen hatte ich schon vermutet das der Flug von Paris nach Singapur vielleicht mit einem A380 statt finden könnte, als ich am Flughaven CDG in Paris an meinem Gate ankam wurde meine Vermutung bestätigt, da stand sie die A380 in beeindruckender Größe von geschätzten 50 – 60 m Spannweite und ebenfalls geschätzten ca. 600 Sitzplätzen.
Nachdem ich meinen Rucksack verstaut und mich auf meinen Fensterplatz über der rechten Tragfläche des A380 hab fallen lassen, fiel mir auf das noch gar nicht viele Pasagiere im Flugzeug waren, jedenfalls wirkte die Maschine noch nicht einmal halb voll. Ich versuchte mit einem Blick aus dem Fenster die länge des Flügels einzuschätzen bemerkte aber das ich gar nicht den ganzen Flügel sehen konnte, den er war so lang das er sich so stark wölpte das ich nur gut die Hälfte sah und irgendwo da hinter lugte das vertikal stehende Flügelende wie eine Haifischflosse aus der Nacht hervor.
Als ich während des Fluges den Flügel nochmal betrachtete konnte ich allerdings den ganzen Flügel bewundern, da er an seinem Ende so stark nach oben gebogen war (schon beeindruckend wie flexibel so ein A380 Flügel ist). Das Essen an Bord war nicht so ganz mein Ding, zum Glück gab es auch Bier zum nachspühlen. Was mir während des Fluges sehr positiv Auffiel war das der Flieger sehr leise war, also zu mindest bei weitem nicht so einen Turbinen Lärm wie im Innenraum anderer Maschinen.
Ankunft in Singapur
Angekommen in Singapur tauschte ich erstmal ein paar Euros in Singapur $ um. Für meine 3 Zwanziger bekam ich 99,90 S$, was also ca. 0,60 € für 1 S$ entsprechen dürfte.
Da ich wie immer kein Hotelzimmer gebucht hatte hies es jetzt in die Stadt zu düsen und eine Unterkunft zu finden, also ab in die MRT (U-Bahn) und als erstes ein Ticket nach Little India lösen. Was sehr einfach war, den auf dem Touchscreen des Kartenautomaten war der Plan aller Stationen abgebildet und ich brauchte nur mit dem Finger die Station Little India berühren und der Automat forderte mich auf 2,30 S$ (was in etwa 1,50 € entspricht) einzuwerfen und schwups bekam ich schon meine Fahrkarte (ein Papier in Bankkarten Größe).
Auf dem Ticket ist kein Reiseziel aufgedruckt sondern eine Folie enthalten an der die Geräte der U-Bahn Stationen erkennen können was für ein Ticket man vor den Scanner hält.
Singapur: Eine saubere Stadt
Auf diese Art durchgelassen gelangte ich zum Bahnsteig und fand nur wenige Minuten später, das Singapur bereits in einer Hinsicht seinem Ruf gerecht geworden ist, ich stieg in die sauberste U- und/oder Straßenbahn die ich je gesehen habe.
Gut möglich das die hohen Strafen davon abhalten die Bahn zu beschmutzen. Auf einem Hinweisschild stand das in der Bahn essen oder trinken mit 500 S$ geahndet wird. Wer meint einen Gasbehälter mit in die Bahn nehmen zu müssen, wird dafür dann sogar 5000 S$ abdrücken dürfen und fürs rauchen darf man hier mit 1000 S$ rechnen.
Singapur Stadteil Little India
Nach mehrmaligem Umsteigen erreichte ich dann endlich Little India und stand unweit der MRT Station vor dem Tekka Centre, einer sehr verwinkelten Markthalle, wo auf mehreren Etagen verteilt, sich Läden und Essensstände befinden. Ich endschied mich dazu eine indische Kleinigkeit zu essen, für 6,20 S$ (keine 4 €) bekam ich ein Vegetarisches Gericht mit 2 Naam und 1 Getränk dazu.
Danach ging ich die Dickson Rd lang und nahm mir ein Bett, in einem 6 Bett Zimmer, des Footprints Hostels für 26 S$/Nacht. Das Footprints ist einfach, günstig und immerhin mit Klimaanlage und Internetzugang ausgestattet. Bevor ich mich in das Kissen plumpsen lies, sauste ich noch durch Little India und schaute mich ein wenig um. Kleine und große, neue und alte Häuser, stehen hier direkt neben einander.
Geisterbahn oder doch nicht…
Eine Hauswand irritierte mich etwas, es wirkte auf mich wie eine Mischung aus Jahrmarkt Geisterbahn und Jungle Buch und schon wurde ich von einem Typen in einem kaki-farbenen Tropenanzug mit kurzen Ärmeln, Hosenbeinen und dazu passendem Tropenhelm angequatscht. Es stellte sich heraus das es sich nicht um eine Geisterbahn oder ähnlichem handelt, sondern um ein Restaurant mit Gerichten aus der Indischen Küche. In einem Telefonbuch würde so ein Restaurant allerdings wohl nicht unter “indisch” sondern eher unter “Erlebnis Gastronomie” zu finden sein. Schon ganz schön Schräg dieses Jungle Tandoor Restaurant.
Hier die Links zu meinen Posts zu Stopover Singapur Teil 2 und Teil 3